Mein Segway Nachbau:

Segway fahren macht echt Spaß, aber leider sind die Anschaffungskosten für dieses professionelle Gefährt nicht ohne. ..... und wie es sich für den geübten Bastler gehört kommt dann schnell die Frage: "Kann man so etwas nicht selber bauen?". Elektor hat ein Nachbaukonzept vorgestellt - wheelie und im Internet findet man etliche Anleitungen.

Ich empfehle folgende Seite zu besuchen: "Wolfgangs runner" und "Rutscherle". Damit bekommt man ein Gefühl auf was man sich einläßt.

Für mein Gefährt sollten folgende Grunddaten gelten:

• Elektronik von oben zugänglich (wichtig für die Testphase)

• Akku, Motor und Elektronik in einer staubdichten Anordnung als geschlossene box

• preiswerte Motoren und Akkus

Das führte bei mir zu einem aufklappbaren Konzept. Die Lenkstange ist fest mit dem Oberteil  verbunden und dient als Standfläche - die Elektronik, der Motor und die drei Akkus sind  im Unterteil.

„run away“ bedeutet: ausgerissen, davonrennen, fortlaufen, wegrennen ….. und so ein Name passt für mein selbstbalancierendes Fahrzeug „run-a-way“.

Als Antrieb habe ich mich für zwei MY1020 Motoren (24V, 500W) entschieden – diese sind im Internet gelegentlich sehr preiswert zu bekommen. Die Akkus sind normale Bleigel Akkus - unempfindlich und mit dem elektronischen Regler PB137 sehr einfach zu laden. Ich habe mich für 36V Versorgungsspannung entschieden, damit haben die Motoren deutlich mehr Dampf.

Die Untersetzung vom Motor zum Antriebsrad ist 1:6,45. Aufgrund des Kettenantriebes hat man leise Laufgeräusche. Die stabile Konstruktion entsteht aus einer Kombination von Holz (Rahmengehäuse) und Aluminium (Seitenwand). Eine durchgehende Lagerwelle trägt ebenfalls dazu bei.

Das Fahren macht total viel Spaß und ich habe es nicht bereut so etwas gebaut zu haben.

Die Kosten lagen bei ca. 420€ (120€ für beide Motoren, 110€ Elektronik, 110€ Holz (Siebdruckplatten), Alu, Edelstahlwelle, Lager, 80€ Lampe, Beschriftung, Klingel, diverser Schnick-Schnack).

... und er fährt: